Die besten und höchsten Festgeldzinsen im Vergleich
Ein Festgeldkonto bedeutet, dass der Kunde einen Geldbetrag zu einem festen Zinssatz anlegt. Trotz dieser einfachen Vertragsgestaltung bestehen selbst bei der Festgeldanlage Unterschiede, weshalb der Festzinsvergleich sich nicht ausschließlich auf die Zinshöhe konzentriert. Die Zinszahlung erfolgt bei der klassischen Festgeldanlage zum Ende der vereinbarten Laufzeit. Einige Banken bieten inzwischen Festgeldkonten mit jährlicher Zinszahlung an. Dabei verringert sich der Gesamtertrag aufgrund des nicht mehr vorhandenen Zinseszins-Effektes, aber der Kunde verfügt in jedem Jahr über die Zinseinnahmen.
Sparbriefe beim Festgeldvergleich ebenfalls berücksichtigen Sparbriefe gelten vielfach als die Vorläuferform von Festgeldkonten. Die meisten Banken zahlen tatsächlich für Festgeld höhere Zinsen als für den herkömmlichen Sparbrief. Das trifft aber nicht auf jedes Geldinstitut zu, weshalb sich die Einbeziehung des Sparbriefes in den Festgeldvergleich lohnt. Er bietet den Vorteil, dass der Inhaber ihn notfalls gegen ein geringes Aufgeld zum vereinbarten Habenzinssatz beleihen kann, während Festgeldkonten grundsätzlich unkündbar sind.
Die Zinsen für das Festgeldkonto hängen hauptsächlich von der Laufzeit ab und so zeigt ein Festgeldkontenvergleich sofort an, dass die Zinssätze je nach gewählter Laufzeit unterschiedlich ausfallen. Dabei gilt keineswegs die Formel, dass die Zinsen mit der Anlagedauer immer ansteigen. Vielmehr gewähren die meisten Geldbanken die beste Verzinsung für das Festgeldkonto, wenn der Kunde sich für eine Vertragslaufzeit von vier bis sechs Jahren entscheidet. Bei längeren Laufzeiten verringern viele Banken die angebotenen Zinsen, da sie generell mit sinkenden Zinssätzen rechnen. Da nicht alle Geldinstitute den angebotenen Sparzins hingegen bei extrem langer Anlagedauer verändern, zeigen sich bei einem Zinsvergleich je nach geplanter Sparzeit unterschiedliche Banken als am günstigsten. Besonders gute Angebote sind jedoch manchmal tückisch und bei allen Angeboten von Banken, deren Sitz sich außerhalb der Europäischen Union befindet, ist auf die Sicherheit des angelegten Geldes zu achten. Einige Staaten haben ein Sicherungssystem, das mit dem Standard innerhalb der EU vergleichbar ist. In anderen Ländern geht das angelegte Geld hingegen im Falle einer Bankinsolvenz völlig oder teilweise verloren. Aus steuerlichen Gründen ist eine Festgeldanlage im Ausland statt in Deutschland ohnehin oft ungünstiger, da die Zinseinkünfte mit dem persönlichen Steuersatz und nicht mit dem Pauschalsatz der Abgeltungssteuer zu versteuern sind.
Aber was geschieht nach dem Ende der Anlagefrist? Ein wichtiger Unterschied besteht in der Vorgehensweise der Bank, wenn der Anleger das Festgeld nicht rechtzeitig vor dem Fälligkeitstag zurückfordert. Einige Verträge sehen die automatische Überweisung des Geldes auf das Referenzkonto vor. Diese Lösung ist für den Anleger am fairsten. Eine ebenfalls annehmbare Kompromisslösung besteht in der Fortführung des Festgeldkontos als Sparkonto mit dreimonatiger Kündigungsfrist. In diesem Fall erhält der Sparer nach der ursprünglichen Anlagezeit zwar nur noch geringe Zinsen, kann aber innerhalb von dreißig Zinstagen über zweitausend Euro verfügen. Auf Festgeldverträge mit automatischer Verlängerung um die ursprünglich vereinbarte Laufzeit sollten sich Anleger nur einlassen, wenn sie sich sicher sind, dass sie den Rückforderungstermin im Blick haben werden.